Biogas

Biogas ist das Endprodukt der Vergärung von Biomasse. Es ist ein brennbares Gas, welches zur Erzeugung von elektrischer Energie genutzt werden kann.

Hergestellt wird das Biogas in Biogasanlagen, in denen abhängig von dem Betrieb, in dem sie eingesetzt werden, unterschiedliches Material zur Verbrennung genutzt wird: In landwirtschaftlichen Anlagen werden oftmals tierische Exkremente (Gülle) zusammen mit eigens für die energetische Nutzung angebauten Energiepflanzen verwendet; in nicht-landwirtschaftlichen Betrieben ist es hingegen Material aus der Biotonne.

Das brennbare Biogas besteht größtenteils aus den Bestandteilen Kohlendioxid, Wasser und Methan. Letzteres ist der wichtigste Bestandteil, da der Energiegehalt des Gases direkt von seinem Methananteil abhängt.

Die Angaben zur Nutzung von Biogas in Deutschland sind nicht ganz einheitlich wegen der nicht einheitlichen Zuordnung und Problemen der Datenerfassung. Manchmal wird Klärgas separat geführt, manchmal nicht; die Einordnung von Holzgas bleibt unklar. Nach dem unten aufgeführten Weblink (BMU) gibt es 2005 in Deutschland inzwischen ca. 2700 Biogasanlagen mit einer installierten elektrischen Leistung von 665 MW. Im Jahr 2005 wurden 2.500 GWh Strom erzeugt. Das entspricht 0,42 % des Gesamtstromverbrauchs von ca. 600.000 GWh in Deutschland. Die Quelle gibt diese Zahlen für Stromerzeugung aus gasförmigen Energieträgern an und enthält somit auch einen nicht aufgeschlüsselten Anteil von Strom aus Holzvergaseranlagen. Damit wird jährlich die Emission von 2,5 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid vermieden.

Da dieser Biogasbereich sehr komplex ist möchten wir an dieser Stelle hier nicht weiter darauf eingehen.