Kraft-Wärme-Kopplung

Unter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) versteht man die „gleichzeitige Umwandlung von eingesetzter Energie in elektrische Energie und Nutzwärme in einer ortsfesten oder mobilen technischen Anlage“. Dies geschieht in den meisten Fällen durch Hubkolben-Verbrennungsmotoren, Gas- und /oder Dampfturbinen in Verbindung mit einem Generator. Aber auch Dampfmotoren, Stirlingmotoren, ORC (Organic Rankine Cycle) Anlagen und Brennstoffzellen können zur Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden.

Der Vorteil der KWK gegenüber der getrennten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme liegt in der deutlich besseren Ausnutzung der Primärenergie. In modernen, fossil befeuerten Kondensationskraftwerken, in denen die Stromerzeugung im Vordergrund steht, werden bis zu 60% der eingesetzten Brennstoffenergie in praktisch nicht nutzbare Wärme umgewandelt.

Durch die Nutzung dieser Wärme in KWK-Anlagen zu Heizzwecken oder anderen Wärmeanwendungen lässt sich der Gesamt-Nutzungsgrad auf 80 bis 90 % steigern, wodurch sich Primärenergieeinsparungen von bis zu 40 % realisieren lassen.

Der vermehrte Einsatz solcher Technologien kann dazu beitragen, die CO2 -Emissionen herabzusetzen und die Primärenergiereserven effizienter zu nutzen.

KWK-Strom

KWK-Strom ist ein rechnerisches Produkt aus Nutzwärme und Stromkennzahl. Bei Anlagen, die nicht über Vorrichtungen zur Abwärmeabfuhr verfügen, ist die gesamte Netto-Stromerzeugung KWK-Strom.